Schlangenmilben
Schlangenmilben (Ophionyssus natricis) werden in Terrarien oft zum Problem. Die milchig durchscheinenden Milben verfärben sich rötlich braun, wenn sie an den Wirten saugen. Daher auch der Begriff Blutmilbe. Bevorzugte Temperaturen sind 23-29°C und eine Luftfeuchtigkeit von 70-80 %. Terrarienbewohner können bei Befall mit Schlangenmilben massiv leiden.
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Schlangenmilben erkennen
Befallene Schlangen, Echsen und andere Terrarienbewohner werden von Juckreiz geplagt, scheuern sich vermehrt und suchen ggf. häufiger Wasserstellen auf. Die Milben befallen oft geschützte Stellen an Augen, Ohren unter den Achseln an der Schuppenunterseite und am Schwanzansatz. Durch den Befall mit Schlangenmilben können Häutungsprobleme auftreten. Milben schwächen die Tiere und können auch Krankheiten übertragen. Befallene Tiere sind oft träge, lustlos und bewegen sich kaum.
Wie lange überleben Schlangenmilben
Die etwa 1mm großen Schlangenmilben leben etwa 10-32 Tage. Die Entwicklung erfolgt von Ei über Larven und Nymphenstadien bis zur erwachsenen Milbe und dauert unter guten Bedingungen nur 7-16 Tage. Schlangenmilben legen 80-90 Eier bevorzugt an feuchten dunklen Stellen ab. Im Terrarium sind das oft Ecken oder Randbereiche. Schon nach 1-2 Tagen schlüpfen Larven. Sie schlüpfen aber nur, wenn die Bedingungen für sie günstig sind. Auf diese Weise überwintern die Schlangenmilben und überleben auch in schlechten Zeiten relativ lange. Die Larven sind nur wenig beweglich und brauchen keine Nahrung. Erst die Nymphenstadien sind auf eine Blutmahlzeit angewiesen, sonst sterben sie. Schlangenmilben können maximal ein halbes Jahr alt werden und
Wie kann man Schlangenmilben bekämpfen
Auf den Einsatz chemischer Mittel gegen Schlangenmilben sollte verzichtet werden. Ein natürlicher Feind ist die Raubmilben Hypoaspis miles. Sie kann gegen Schlangenmilben eingesetzt werden, ohne dass die Terrarienbewohner darunter leiden.
Woher kommen Schlangenmilben
Schlangenmilben werden häufig mit neuen Tieren oder auch mit dem Substrat eingeschleppt.