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Produkte gegen Bettwanzen

Bettwanzen kaufen

Die Bettwanzen & Hauswanzen

Die Bettwanzen  (Cimex lectularius) sind schwer bekämpfbare Kosmopoliten und galten bis vor Kurzem bei uns als mehr oder weniger ausgestorben, da diese früher mit hochwirksamen synthetischen Wirkstoffen mit Langzeitwirkung wie DDT bekämpft wurden. Allerdings waren und sind diese und ähnliche Stoffe gesundheitsschädlich und die Parasiten entwickelten Resistenzen. Durch die Globalisierung sind in Deutschland die Bettwanzen, auch Tapetenflunder genannt, wieder auf dem Vormarsch. Ein Bettwanzenbefall hat in der Regel nichts mit mangelnder Hygiene oder Sauberkeit zu tun, sollte aber so früh wie möglich bekämpft werden. Für eine erfolgreiche Bettwanzen-Bekämpfung ist es wichtig, die Lebensweise der Bettwanzen zu kennen.

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Grundwissen zu Bettwanzen

Wie sehen Bettwanzen aus?

Bettwanzen gehören zu den Insekten zur Familie der Plattwanzen (Cimicidae) und stammen ursprünglich aus den Tropen. Sie sind Blutsauger und saugen in ca. 10 min. das Siebenfache ihres Gewichtes. Ihr Hauptwirt ist der Mensch. Sie gehen aber auch auf Haustiere, Vögel wie Hühner und Fledermäuse. Sie haben keine Flügel, haben 6 Beine und ihre Antennen und Mundwerkzeuge sind unter dem Körper verborgen. Diese Merkmale gelten für die 5 Larvenstadien und die erwachsenen Bettwanzen.

Sie sind rostrot-braun, haben einen ovalen, extrem flachen Körper (Tapetenflunder), können sich sehr schnell bewegen und größere Strecken zur Nahrungs- bzw. Blutsuche zurücklegen. Zudem können Bettwanzen an Wänden und Decken hochwandern und sind mit bloßem Auge erkennbar. Weibchen werden ca. 4,5 mm groß und wachsen vollgesogen auf 8,5 mm an, Männchen sind ca. 4 mm groß und wachsen vollgesogen auf 6 mm an. Ein typisches Merkmal für Bettwanzen sind die leiterartigen Segmentlinien des ovalen Hinterteils. Die Eier der Bettwanzen sind klein (ca. 1,2 mm) leicht gebogen, perlmuttfarben und klebrig. Reife Eier weisen zudem einen Augenfleck auf. Eihüllen schon geschlüpfter Bettwanzen werden grau-schwarz.

Lebenszyklus der Bettwanzen:

Die Weibchen legen durchschnittlich 12 Eier pro Tag, also in ihrem Leben ca.150-300 Eier (es können bei optimaler Temperatur und Nahrung bis zu 500 Eier werden). Sie legen bzw. kleben die Eier auf eine Unterlage in ihren Tagesverstecken ab. 

Nach 7- 14 Tagen schlüpfen die ersten schlecht erkennbaren Larven/Nymphen, die ca. so groß wie ein Zuckerkorn sind (1 mm groß, hell gefärbt). Die Larven durchlaufen 5 Häutungen (L1 bis L5) bis zum erwachsenen Tier. Vor jeder Häutung müssen sie Blut saugen. Nach 6 Wochen bei einer Durchschnittstemperatur von 25 °C ist der Nachwuchs adult und schon wieder geschlechtsreif.

Bettwanzen sind nachtaktiv und verstecken sich am Tag in Ansammlung in trockenen, dunklen Spalten und Ritzen. Sie können ganzjährig auftreten und leben unter optimalen Bedingungen ca. 99 bis 300 Tage. In der Regel sterben sie ohne Nahrung erst nach ca. 70 Tagen an Dehydrierung, da sie nur über das Blut Wasser aufnehmen können. Das Temperaturoptimum liegt bei 25 °C, sie fühlen sich aber auch bei Zimmertemperatur äußerst wohl. Bei Temperaturen unter 13 °C findet keine Vermehrung mehr statt und über 38 °C werden lebensnotwendige symbiotische Bakterien geschädigt, wodurch die Fruchtbarkeit und Überlebensrate verringert wird. Temperaturen über 60 °C sind für Bettwanzen tödlich.

Verbreitung und Verstecke

Woher kommen Bettwanzen und wie verbreiten sich Bettwanzen?

Verbreitet werden Bettwanzen besonders häufig über gebrauchte Möbel, Kleidung, CDs, DvDs, Bilderrahmen, usw., die man auf Flohmärkten oder Online-Plattformen ersteht.  Deswegen sollte man immer gebrauchte Gegenstände und Kleidung auf Bettwanzen überprüfen.

Bettwanzen können sich auch in Koffer-, Taschen- und Rucksackritzen in Urlauben im In- und Ausland verstecken. Für einen Befall zu Hause reicht ein befruchtetes Weibchen aus. Deswegen auf Reisen Gepäckstücke in Hotels nicht in Bettnähe aufbewahren und eventuell in Plastikbeutel verpacken oder mit dem Permanent Bettwanzenspray behandeln. Bei einem Bettwanzenverdacht nach Reisen sollte man zu Hause Gepäckstücke nur in der Badewanne öffnen und auspacken. Koffer, Rucksäcke, Kleidung und Gegenstände usw. für 60 min auf mindestens 55 °C besser 60 °C erhitzen.

Bei starker Vermehrung wandern Bettwanzen ab, auch unter anderem in Nachbarwohnungen. Betroffen sind neben Privathaushalten Orte mit hoher Personenfluktuation wie Hotels, Wohnheime oder andere Gemeinschaftseinrichtungen aller Art, aber auch Gesundheitseinrichtungen und Transportmittel wie Flugzeuge und Bahnen.

Bleiben Bettwanzen am Körper?

Normalerweise verlassen die Wanzen nach dem Blutsaugen die Menschen und ziehen sich in ihre Verstecke zurück und werden somit nicht über den Menschen verteilt und auch nicht von Mensch zu Mensch übertragen. In höchst seltenen Fällen, bei einem sehr starken Befall, halten sich Bettwanzen länger an Menschen auf. 

Sind Bettwanzen meldepflichtig?

Stand 07.04.2022 ist das Auftreten von Bettwanzen nicht meldepflichtig

Wo verstecken sich die Bettwanzen?

Sie locken sich gegenseitig mit einem Akkumulationssekret an (typischer süßlicher Geruch nach Bittermandel) , da sie sich gerne in Gruppen in harten Rissen und Spalten rund um das Bett verstecken. Bettwanzen suchen sich Verstecke, wo sie ungestört sind, es möglichst dunkel ist und die nächste Mahlzeit leicht erreichbar ist, am besten nicht mehr als 1,5 m entfernt ist. Deswegen findet man sie hauptsächlich im Schlafzimmer an und in der Nähe von Betten, Matratzen, Bettgestell- oder Nachttischritzen aber auch an Fußleisten, an Teppichrändern und Tapetenritzen. Bei stärkeren Befall wandern sie  an andere Möbelstücke, Lichtschaltern, Tapeten, Plüschtiere, Computer, Tastatur und ähnliches ab. Bei immobilen Menschen, die sich viel an einer Stelle aufhalten, kann ein Befall auch an Sofas und Stühlen stattfinden. Die Bettwanzen passen sich dann so an, dass sie tagsüber fressen.

Schaden & Symptome durch Bettwanzen

Hautreaktionen durch Bettwanzen-Bisse:,

Der Bettwanzen-Stich in die Haut wird in der Regel nicht wahrgenommen. Durch kleine einzelne Bettwanzen-Bisse in Reihe oder Gruppen (sie beißen immer wieder, bis sie ein geeignetes Blutgefäß gefunden haben) treten rote Stellen bzw. blasige Quaddeln auf der Haut auf, die jucken können. Das Krankheitsbild heißt Cimikose. Der Juckreiz wird durch Blutgerinnungshemmer im Speichel ausgelöst, der bis zu einer Woche anhalten kann. Durch Aufkratzen der Pusteln sind Infektionen und Hautentzündungen möglich. Das Risiko, dass Bettwanzen Krankheiten übertragen, ist bis jetzt gering einzuschätzen (Stand 2017 Umweltbundesamt)

Wie lange kann es dauern, bis man Bettwanzen bemerkt?

Manche Menschen reagieren gar nicht oder erst bei längerem, stärkerem Befall auf die Stiche der Bettwanzen. So treten die Hautreaktionen häufig zeitverzögert auf, manchmal sogar erst nach 1 bis 2 Wochen nach dem Biss, wodurch der Anfangsbefall oft nicht erkannt wird oder es sogar zu Fehldiagnosen nach Reisen kommt.

Wie kann man sicher Bettwanzen erkennen? 

Rote, juckende Pusteln durch Stiche auf der Haut können ein erster Hinweis für einen Bettwanzen-Befall sein. Anhand der Rötungen kann man aber nicht 100%ig sagen, ob es sich um Bettwanzen handelt. Bettwanzenbisse sind von Mückenstichen, Flohbissen, Läusebissen, Milben (Krätze) und allergischen Reaktionen nicht zu unterscheiden.

Wie findet man dann heraus, ob man Bettwanzen hat?

Sobald Bettwanzen fressen, findet man schwarz- braune tintenähnliche Kotspuren (verdautes Blut) vereinzelt auf der Bettwäsche, der Matratze, den Bettrahmen. Gehäuft findet man die Kotflecken in den Verstecken der Wanzen. Ähnliche Kotspuren werden von Spinnen, Fliegen und deutschen Kakerlaken verursacht, allerdings hinterlassen diese ihre Kotspuren an anderen Orten wie Wänden, Decken, Leuchten. Besonders in den dunklen Verstecken kann man die lebenden Bettwanzen, die Häutungshüllen der Nymphen und die tintenähnlichen Kotspuren mit bloßem Auge erkennen. Auf Nahrungssuche laufen die gut wahrnehmbaren Bettwanzen auf Betten und an Wänden herum, ansonsten sind sie in ihren Verstecken. Bei einem sehr starken Befall liegt ein unangenehmer süßlicher Geruch durch das Akkumulationssekret der Bettwanzen in der Luft. Beim Anfangsbefall ist dieser Geruch nicht wahrnehmbar. Der oft beschriebene Bittermandelgeruch wird durch eine Alarmsubstanz der Bettwanzen, wenn sie sich bedroht fühlen, hervorgerufen.

Der Nachweis von Bettwanzen kann besonders bei einem leichten Auftreten sehr schwierig sein. Zur sicheren Diagnose empfehlen wir die giftfreien Nattaro Scout Bettwanzenfalle einzusetzen. Zusätzlich sterben die Bettwanzen in der Falle ab.

Bekämpfung von Bettwanzen

Bettwanzen bekämpfen

Die Bekämpfung der Bettwanzen kann bei einem starken Befall sehr langwierig und auch teuer werden. Deshalb sollte man bei einem Anfangsverdacht nicht warten und schnell handeln, denn desto leichter der Befall desto einfacher sind die Bettwanzen zu bekämpfen. Nochmal: Wichtig ist, dass vor der Bekämpfung die Befallsursache (sind es wirklich Bettwanzen) und der Befallsherd gefunden werden. Hierzu eignet sich die giftfreie Nattaro Scout Bettwanzenfalle. Mit dem insektizidfreien Nattaro Safe Bettwanzen Tape mit Kieselgur lassen sich die Bettwanzen ohne Gift in allen Entwicklungsstadien gut bekämpfen. Zudem bietet es eine Langzeitwirkung über 12 Monate. Mit diesen beiden Produkten kann man auch einem Wiederbefall vorbeugen.

Mittel gegen Bettwanzen

Zur sofortigen Bekämpfung mit dem natürlichen Wirkstoff Naturpyrethrum empfehlen wir das Neudorff Permanent Bettwanzenspray.

Die Anwendung von anderen Insektiziden mit Langzeitwirkung mit synthetischen Wirkstoffen wie Pyrethroide und Pyrrole werden wegen Resistenzen in Kombination eingesetzt. Hier reicht eine einmalige Behandlung i.d.R. nicht aus. Oft ist die Anwendung mehrfach über Wochen zu wiederholen, so lange bis keine lebenden Bettwanzen mehr gefunden werden. Hier gibt es bei nicht sachgerechtem Einsatz ein Risiko für Gesundheit und Umwelt.

Begleitende Maßnahmen zur Bettwanzenbekämpfung:

  • Wichtig ist, stark befallene Gegenstände nur in Plastiktüten oder -folie dicht verpackt zu entsorgen. Möglicherweise überlebende Tiere dürfen auf gar keinem Fall aus der Verpackung entkommen. 
  • Damit die Wanzen nicht in der ganzen Wohnung verbreitet werden, sollte man keine Gegenstände aus befallenen Zimmern in andere tragen.
  • Bettwäsche und Textilien bei 60 °C mindestens 30 Minuten waschen oder bei 60°C im Wäschetrockner trocken. Empfindliche Kleidung und Gegenstände in Plastik verpacken und im Ofen auf 55 °C für 1 Stunde erhitzen. Mit diesen hohen Temperaturen werden die Wanzen und deren Eier abgetötet.
  • Matratzen, Teppiche, Möbel usw. mit 70 °C heißem Dampf (Dampfreiniger) behandeln, wenn sie durch den Dampf keinen Schaden nehmen. 
  •  Matratzen mit einem Bettwanzenschutzbezug versehen.
  • Gründlich Ecken und Ritzen saugen oder bedampfen. Die Staubsaugerbeutel nur in dicht verklebter Plastiktüte entsorgen. Noch sicherer ist es, den verpackten Staubsaugerbeutel vorm Entsorgen einzufrieren, um die Bettwanzen abzutöten. 
  • Andere Gegenstände wie Bücher können auch wieder in Plastik verpackt für mind. 3 Tage bei minus 18 °C in den Gefrierschrank gegeben werden.
  • Potenzielle Verstecke der Bettwanzen wie Ritzen, Fugen und Schraubenlöcher können mit Silikon gefüllt und abgedichtet werden.

Wann ist eine Behandlung erfolgreich?

Befallene Orte müssen 50-60 Tage lang regelmäßig kontrolliert werden. Werden Menschen in diesem Zeitraum nicht mehr gebissen und keine lebenden Bettwanzen mehr ausgemacht, gilt eine Bekämpfung als erfolgreich. Trotzdem sollte weiterhin den Bettwanzen z. B. mit dem Nattaro Safe Tape und der Nattaro Scout Bettwanzenfalle vorgebeugt werden.

Warum wirken Mittel bzw. die Behandlungen gegen Bettwanzen manchmal nicht?

Eventuell wurden nicht alle Verstecke zur Bekämpfung gefunden und so könnten einige Wanzen oder auch Eier überlebt haben. Deswegen sollten zur Erkennung und Vorbeugung weiterhin die ungiftigen Nattaro Scout Bettwanzenfalle und das  Nattaro Safe Bettwanzen Tape verwendet werden. Glückt die Ausrottung der Bettwanzen nicht auf Dauer, sollte man fachlichen Rat einholen.

Die Ursache des Befalls könnte evtl. in der Nachbarschaft liegen. Von hier wandern Wanzen wieder zu und somit ist eine Behandlung nicht von Dauer.

Andere blutsaugende Wanzenarten wie die Schwalben- Tauben- und Fledermauswanzen, die von Bettwanzen kaum zu unterscheiden sind, können hauptsächlich im Herbst in Wohnräume wandern. Im Herbst stehen deren Blutwirte nicht mehr zur Verfügung und die zurück gebliebenen Wanzen nutzen vorübergehend den Menschen als Wirt. In solchen Fällen sollte die Bekämpfung im Außenbereich erfolgen.

Produkte gegen Bettwanzen

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