Rasen-Neuanlage
Die erfolgreiche Rasen-Neuanlage
Mit etwas Zeit und einer sorgfältigen Bodenvorbereitung wird die Neuanlage eines Rasens ein Erfolg. Ein neuer Rasen soll sich schnell zu einer dichten gesunden grünen Fläche entwickeln. Ein feinkrümeliger, gesunder Boden schafft ideale Voraussetzungen dafür. Dies bedarf jedoch einer gründlichen Vorbereitung.
Produkte für die Rasen-Neuanlage
Der richtige Zeitpunkt
Der beste Zeitpunkt für eine Rasenaussaat
Gräser haben eine optimale Keimtemperatur von 16-21 °C. Minimum sind 8-10 °C Bodentemperatur. In unseren Breitengraden erreichen wir diese Temperaturen ca. von April-Oktober. Wir müssen allerdings im Blick haben, dass frisch aufgelaufene Gräser frostempfindlich sind. Das heißt, je nach örtlichen klimatischen Bedingungen grenzt sich der Aussaatzeitpunkt weiter ein. Am besten eignet sich der frühe Herbst für eine Rasenaussaat: hier ist der Boden noch schön warm vom Sommer und die Sonne, die, die frisch aufgelaufenen Keimlinge schnell austrocknet, ist nicht mehr so stark. Der Boden bleibt damit länger feucht. Auch das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt für die Rasenaussaat. Nur hier muss gut darauf geachtet werden, dass die Rasenneuansaat während der Keimphase nicht austrocknet. Vom Zeitpunkt der Rasenaussaat bis zu einem voll nutzbaren Rasen vergehen ca. sechs Monate.
Bodenvorbereitung
Die richtige Boden-Vorbereitung für eine Rasen-Neuanlage
Der Boden für eine Rasen-Neuanlage sollte, je nach Möglichkeit, mit einer Gartenfräse gefräst oder spatentief umgegraben werden. Bei Neubau-Anlagen macht es Sinn, die Erde oder auch aufgeschüttete Erdhügel während der Bauphase mit Gründüngung einzusäen. Diese unterdrückt Unkrautwuchs und kann bei den Planierungsarbeiten in den Boden eingebracht werden. Sie dient dann der Humusanreicherung und biologischen Düngung. Haben Baufahrzeuge den Boden stark verdichtet, wird eine Tiefenlockerung empfohlen. Gleichzeitig ist das Einarbeiten von Rasenerde oder Gartenhumus zu empfehlen, um dem Boden eine lockere Struktur zu geben: 4-5 Sack (ca. 200 l) Rasenerde oder Gartenhumus je 100 m² werden auf der planierten Fläche gleichmäßig verteilt und eingearbeitet. Der Humus kann natürlich auch über Garten- und Landschaftsbau-Betriebe oder Kompostwerke (oft lose) bezogen werden. Nach dem Fräsen wird geharkt. Die vorbereitete Fläche wird damit eingeebnet und gleichzeitig können Steine und Wurzelreste entfernt werden.
Ruhephase
14 Tage bis drei Wochen sollte jetzt die Fläche ruhen. Der Boden setzt sich, Unebenheiten werden sichtbar und Unkrautsamen in der Bodenkrume können auflaufen. Leider wird aus Zeit- und organisatorischen Gründen diese Ruhephase oft ausgelassen, was dazu führen kann, dass der neue Rasen zu einer Buckelpiste wird.
Der richtige pH-Wert für den Rasen
Vor der Ruhephase können wir überprüfen, ob der pH-Wert im Boden für das Rasenwachstum optimal ist. Einfach geht das mit dem pH-Bodentest. Der optimale pH-Wert für Rasen liegt bei 6-6,5. In diesem pH-Bereich können Gräser die im Boden vorhandenen Nährstoffe gut aufnehmen. Liegt der pH-Wert tiefer, ist der Boden zu sauer. Dies kann gut mit einer Kalkung reguliert werden. Mit dem Azet Rasenkalk können wir den pH-Wert des Bodens sanft regulieren. Die im Rasenkalk enthaltenen Azotobakter Bodenbakterien verhelfen zusätzlich zu einer Aktivierung des Bodens. Je nach gemessenen pH-Wert und je nach Bodenart ergibt sich die nötige Kalkmenge. Diese kann den Angaben auf der Packung entnommen werden.
Neueinsaat
So gelingt die Rasen-Neueinsaat
Nach der Ruhephase wird die Oberfläche noch einmal mit einem Rechen aufgelockert. Dabei werden die aufgelaufenen Unkräuter entfernt und Unebenheiten werden gleichzeitig ausgeglichen. Zur Verbesserung der Bodenqualität empfiehlt es sich, vor der Aussaat den Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer einzuarbeiten. Die enthaltene Neudorff Terra Preta mit Pflanzenkohle aktiviert das Bodenleben, steigert damit die Bodenfruchtbarkeit und sorgt mit der Erhöhung des Humusgehaltes für ein besseres Feuchtigkeitshaltevermögen des Bodens. Gleichzeitig sollte der Azet RasenStartdünger ausgebracht werden. Er gibt den Rasenkeimlingen einen sanften Wachstumsschub. Der hohe Phosphorgehalt des Rasenstartdüngers unterstützt die kräftige und gesunde Wurzelausbildung. Bodenverbesserer und Dünger können gemischt oder auch nacheinander mit dem Düngerwagen ausgebracht werden.
Die Wahl des richtigen Rasensaatgutes
Bei einer Neuanlage sollte das Saatgut sorgfältig ausgewählt werden. RasenSamen-Mischungen enthalten je nach geplanter Nutzung der Rasenfläche unterschiedliche Grassorten. Wird der künftige Rasen eher als Spielwiese genutzt, ist es wichtig, dass die Rasenmischung strapazierfähige und robuste Gräser enthält. Gut geeignet ist für diesen Fall Neudorff TerraVital Spiel&Freude Rasen. Steht allerdings im Vordergrund, dass der Rasen wenig gepflegt werden kann und stark der Sonne ausgesetzt ist, ist der Neudorff TerraVital Bequem&WohlfühlRasen die beste Wahl. Im Schattenbereich kann man mit dem speziell dafür entwickelten Neudorff TerraVital Licht&SchattenRasen die optimalsten Ergebnisse erzielen. Alle Neudorff Rasenmischungen sind für ein gutes Auflaufen und Wachstum mit Terra Preta und Mykorrhiza angereichert.
Rasenpflege
Gießen der Rasenneuansaat
Bei Rasen-Neuanlagen ist die gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit besonders wichtig. Ist ein Rasensamen einmal feucht geworden, muss dafür gesorgt werden, dass er nicht wieder austrocknet, sonst stirbt der zarte Keimling sehr schnell ab. Eine regelmäßige Bewässerung ist wichtig. Nach der Aussaat muss die Neuansaat 3-4 Wochen lang vor dem Austrocknen geschützt werden. Ein Rasensprenger mit feinen Düsen erleichtert eine gleichmäßige Bewässerung. Am besten früh morgens oder abends. Gießen mit einer Handbrause kann leicht zu Verschlämmung führen, ggf. eine feine Brause verwenden. Wird das Saatgut nach dem Aussäen nicht angegossen, verlängert sich die Keimdauer. Je länger es dauert, bis eine dichte Rasenfläche entsteht, desto leichter haben Unkrautsamen wieder die Möglichkeit zu keimen.
Wann sollte ein neuer Rasen zum ersten Mal geschnitten werden?
Bei einer Höhe von 8-10 cm, kann der Rasen zum ersten Mal geschnitten werden. Dabei sollte der Rasenmäher unbedingt scharfe Messer haben. Stumpfe Messer führen dazu, dass die zarten Halme abgerissen werden oder aus dem Boden gezogen werden. Beim ersten Schnitt sollten nur die Spitzen (1-2 cm) geschnitten werden. Beim Folgeschnitt kann auf die gewünschte Schnitthöhe gekürzt werden. Häufiges Schneiden ergibt bei jungen Saaten eine dichte kräftige Grasnarbe.