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Weiße Fliege

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Weiße Fliege (Mottenschildlaus)

Die Weiße Fliege trägt ihren Namen aus einem ganz banalen Grund: Sie ist weiß und fliegt; zumindest im Erwachsenenalter. Eigentlich ist sie keine Fliege, sondern gehört zu den Schildläusen. In Mitteleuropa kommen bis zu 15 verschiedene Arten vor. Am bekanntesten ist die Gewächshaus-Weiße-Fliege Trialeurodes vaporariorum, die allerdings auch Pflanzen außerhalb des Gewächshauses befällt. Immer häufiger trifft man auch auf die Baumwollmottenschildlaus, bzw. Tabakmottenschildlaus Bemisia tabaci, die etwas schwieriger zu bekämpfen ist, da sie gegen einige Pflanzenschutzmittel resistent ist. Die dritte unter den weißen Pflanzensaugern wichtige Art ist die bei uns heimische Kohlmottenschildlaus Aleurodes proletella. Sie befällt vorwiegend Kreuzblütler, also Kohlgewächse, und ist im Gegensatz zu den anderen beiden frostresistent.

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Grundwissen

Wie sehen Weiße Fliegen aus?

Die Pflanzensauger werden 1-3 mm groß und fallen durch ihre weiß bepuderten Flügel auf. Die weiße Farbe an Körper und Flügel kommt von einem mehligen Wachsstaub, den die Tierchen in ihren Hinterleibdrüsen produzieren und sich kurz nach dem Schlüpfen damit einstäuben.

Entwicklung der Weißen Fliege

Der Entwicklungszyklus der Mottenschildlaus ist stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Während er bei 30 °C 18 Tage dauert, verlängert er sich bei 16 °C auf 63 Tage und bei 12 °C sogar auf 120 Tage. Ein Weibchen lebt ca. 4 Wochen und kann in dieser Zeit bis zu 500 Eier ablegen. In der Entwicklung werden 4 Larvenstadien durchlaufen, wobei das erste beweglich ist und bereits mit der Saugtätigkeit beginnt. Im letzten Larvenstadium bildet sich das sog. Puparium, aus dem schließlich die adulten Tiere schlüpfen.

Schaden & Symptome

Wie erkennt man einen Befall von Weißer Fliege?

Die erwachsenen Tiere, wie auch die Larvenstadien, sitzen meist auf der Blattunterseite der befallenen Pflanzen. Berührt man die Pflanzen, fliegen die Tiere kurz auf. Bei einem starken Befall kann das ein ganzer Schwarm sein, der sich durch Berührung in Bewegung setzt. Da die Weiße Fliege zu den Phloemsaugern gehört und damit den zuckerhaltigen Pflanzensaft saugt, von dem sie einen Teil wieder ausscheidet, bildet sich auf der Pflanze klebriger Honigtau, auf dem sich schwarze Rußtaupilze ansiedeln.

Wie schädigen Weiße Fliegen?

Die Schäden an den Pflanzen entstehen weniger durch den Entzug des Pflanzensaftes als vielmehr durch die Ausscheidung des zuckerhaltigen Honigtaus, auf dem sich schwarze Rußtaupilze bilden. Diese beeinträchtigen die Photosyntheseleistung der befallenen Pflanzen, wodurch diese zusätzlich stark geschwächt werden. Außerdem gelten Weiße Fliegen als Überträger von mehr als 60 Pflanzenvirenarten und erhöhen damit das Krankheitspotenzial der Pflanzen enorm.

Welche Pflanzen sind besonders anfällig für Weiße Fliegen?

Weiße Fliegen kommen vorwiegend im Gewächshaus vor oder an windgeschützten Stellen im Freiland. Besonders Tomaten, Paprika und Auberginen werden häufig befallen. Bei den Zierpflanzen zeigen Weihnachtssterne, Wandelröschen und Fuchsien eine äußerst hohe Anfälligkeit. Die Kohlmottenschildlaus kommt vor allem im Freiland vor und kann hier alle Kohlgewächse, aber auch andere Pflanzen befallen.

Vorbeugung

Wie können Weiße Fliegen vorbeugend bekämpft werden?

Weiße Fliegen mögen windstille Standorte und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 70 %. Durch regelmäßiges Lüften von Gewächshäusern trocknen Pflanzen schneller ab und der Luftzug erschwert den leichten Tieren das Leben. Weite Pflanzabstände und ein Vermeiden von Monokulturen verringern die Ausbreitung der Pflanzenschädlinge.
Unkraut z.B. Franzosenkraut oder Schöllkraut bietet der Weißen Fliege im Freien wie im Gewächshaus Unterschlupf. Jäten verringert das Befallsrisiko. Gewächshäuser über den Winter unkrautfrei halten

Mit Mischkulturen kann einem Befall mit Weißer Fliege vorgebeugt werden

Durch Mischkulturen mit Basilikum, Salbei, Thymian, Kapuzinerkresse oder Tagetes lässt sich der Befallsdruck gerade bei anfälligen Pflanzen deutlich reduzieren.

Eine gesunde Ernährung der Pflanzen macht sie kräftig und abwehrstark. Mit den organischen Azet-Düngern wird den Pflanzen eine angepasste Rundum-Versorgung geboten. Die pflanzeneigene Abwehrkraft lässt sich zudem mit der Anwendung von homöopathischen Elixieren steigern. Sie können ganz einfach dem Gießwasser zugefügt werden.

Um einen Befall schnell zu erkennen, bzw. gegenzulenken ist der Einsatz von Gelbtafeln oder für Topfpflanzen von Gelb-Stickern, die in die Erde gesteckt werden können, zu empfehlen. Die Pflanzenschädlinge können dann bereits bevor sie sich stark ausbreiten können, bekämpft werden.

Bekämpfung

Wie funktioniert eine erfolgreiche Bekämpfung von Weißen Fliegen?

Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglichst gering zu halten, ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren. Eine Bekämpfung im Anfangsbefall ist wesentlich erfolgsversprechender. Bei einer Behandlung sollten die Pflanzen in einem gut versorgten Zustand sein, sowohl mit Wasser, als auch mit Nährstoffen. Weiße Fliegen sollten am besten früh morgens bekämpft werden. Hier sitzen die erwachsenen Tiere noch unbeweglich am Blatt und werden so leichter erfasst. Wichtig ist es die Pflanzen tropfnass zu spritzen und vor allem die Blattunterseiten, auf denen sich ein Großteil der Schädlinge befindet, nicht zu vergessen. Mit Neudosan Blattlausfrei, das Kaliseife als Wirkstoff hat, kann sowohl an Gemüse als auch an Zierpflanzen nützlingsschonend gegen die Pflanzenschädlinge vorgegangen werden. Neudosan wirkt über den Kontakt und es treten keine Resistenzen. Durch Beimischen von Algan wird die Wirksamkeit erhöht. Spruzit Schädlingsfrei tötet an Zierpflanzen die lästigen Pflanzenschädlinge mit dem Wirkstoff Naturpyrethrum, der sehr schnell wieder vom Sonnenlicht abgebaut wird. Einen guten Behandlungserfolg bei Zierpflanzen im Innenraum verspricht auch das natürliche Spritzmittel Spruzit Neem Gemüsechädlingsfrei. Der Wirkstoff aus dem tropischen Neembaum bekämpft schlagkräftig mit den Mitteln der Natur. Da die Larvenstadien, besonders das Puparium, eventuell nicht mit einer einzigen Behandlung erfasst werden, ist eine Behandlungswiederholung nach ca. einer Woche zu empfehlen, um neu geschlüpfte erwachsene Tiere mit der Nachbehandlung abzutöten.

Können Weiße Fliegen mit Nützlingen bekämpft werden?

Besonders im Gewächshaus und im Wintergarten können Nützlinge sehr gut gegen die Weiße Fliege eingesetzt werden. Die Schlupfwespe Encarsia formosa parasitiert die Larven der Weißen Fliege. Sie legt ihre Eier in den Larven ab und so werden die Schädlinge schon im Larvenstadium abgetötet. Wichtig ist, dass der Einsatz der Nützlinge bereits im Anfangsbefall erfolgt.

Mittel gegen weiße Fliegen

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