Rosenschnitt im Frühjahr
Tipps für den Rosenschnitt im Frühjhar
Der Rosenschnitt im Frühjahr fördert einen kräftigen Pflanzenaufbau. Die Blühfreudigkeit wird erhöht. Durch das Auslichten kommt mehr Licht und Luft an die einzelnen Blätter. Diese trocknen schneller ab und sind so weniger anfällig für Rosenkrankheiten.
Zeitpunkt
Wann ist der beste Zeitpunkt Rosen zu schneiden?
Im März oder April lässt sich der Rückschnitt der Rosen am schonendsten für die Pflanzen durchführen. Die tiefen Fröste sind vorbei, d. h. die Pflanzen frieren in der Regel nicht mehr zurück. Der Schnitt kann damit gezielt wachstumssteuernd durchgeführt werden und im Winter abgefrorenen Triebe werden gleich mit entfernt. Im Frühjahr ist der Stoffwechsel der Pflanze bereits aktiv, die Wundheilung geht sehr schnell, Krankheitserreger, die über die Schnittwunden in die Rosenpflanzen gelangen könnten, haben keine Chance.
Grundwissen
Gundregeln beim Rosenschnitt
Verwenden Sie beim Schnitt immer eine gut geschärfte Rosenschere. Z.B. sind Gartenscheren von Felco verwindungssteif und durch die scharfe Klinge werden die Triebe beim Schnitt nicht gequetscht. Ein scharfer, glatter Schnitt verheilt besser und Eintrittspforten für Krankheitserreger schließen sich schneller. Durch Schnittgeräte werden oft Kranheitserreger übertragen. Mit Hygienesprays können diese ganz einfach desinfiziert werden. Wählen Sie einen trockenen Tag für den Schnitt, dies verringert die Infektionsgefahr von Pilzkrankheiten. Abgestorbene oder kranke Triebe sollen bis ins gesunde Holz hinein zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie schwach schräg, so kann Feuchtigkeit, z. B. bei Regen, schnell ablaufen. Schneiden Sie kurz über einem Auge, (so nennt man die angelegten Triebknospen), das nach außen zeigt. Die direkt unter dem Schnitt liegenden Augen werden austreiben. Sie vermeiden so, dass Triebe nach innen wachsen.
Wird jede Rose gleichermaßen geschnitten?
Der Schnitt einer Rose richtet sich nach der Wuchsform.
Rosenschnitt nach Rosenart
Beetrosen, Edelrosen und Zwergrosen
Sie blühen am besten an den jungen Trieben. Deshalb erfolgt hier ein starker Rückschnitt der Triebe auf 3-4 Augen, so dass die Trieblänge ca. 20 cm beträgt. Alte Triebe werden direkt am Boden entfernt. Achten Sie auf Wildtriebe. Diese treiben immer unter der Veredelungsstelle aus, sind meist schnellwüchsiger als der Rest der Pflanze und besitzen stark gefiederte Blätter. Wildtriebe sollten möglichst tief mit einem Riss entfernt werden.
Kletterrosen
Für diese sind junge lange Haupttriebe wichtig. An deren Seitentrieben bilden sich im Folgejahr die Blüten. Überalterte Triebe können komplett am Boden entfernt werden. Sorten, die einmal im Jahr blühen, werden am besten direkt nach der Blüte geschnitten. Alte Seitentriebe können auf 2-3 Augen zurückgeschnitten werden. So können sich noch lange Jungtriebe bilden, deren Seitentriebe im Folgejahr blühen. Öfter blühende Sorten werden einmal im Frühjahr geschnitten. Die Seitentriebe werden auf 3-4 Augen eingekürzt. Überalterte, zu dichte und schwache Seitentriebe werden gänzlich entfernt.
Strauchrosen
Sie blühen an den jungen Trieben. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich. Sie können durch das Herausnehmen von überalterten oder abgestorbenen Trieben ausgelichtet werden.
Wildrosen
Für Wildrosen gilt das Gleiche wie für Strauchrosen. Ein Rückschnitt und ein Auslichten von älteren Sträuchern kann die Blühfreudigkeit wieder erhöhen.
Stammrosen
Beim Schnitt sollte hier vor allem auf den Erhalt der Kronenform geachtet werden. Ab April werden die Triebe bis auf 20-24 cm zurückgeschnitten.
Kaskadenrosen
Diese Rosen blühen am vorjährigen Holz. Deshalb sollte hier im Frühjahr kein Schnitt erfolgen. Am besten nach der Blüte nur in Form schneiden.
Rosenschnitt Experten-Tipp:
Im zeitigen Frühjahr ist es schon wichtig mit der richtigen Rosenpflege zu beginnen. Eine ausgewogene Düngung mit Neudorff Azet Rosendünger aber auch die regelmäßige Anwendung des homöopathischen Biplatol Rosen unterstützen gesunde prachtvollblühende Rosen.