Teich-Algen
Algenarten im Teich
Algen können im Teich sehr lästig werden. Typische Probleme im und am Teich können bereits durch eine fehlerhafte Bauweise entstehen. Die richtige Lage eines Teiches und dessen Wassertiefe spielen dabei eine große Rolle.
Algen werden im Teich als besonders störend empfunden. Es gibt rund 150.000 verschiedene Algenarten, von denen ein Großteil auch in unseren Gartenteichen vorkommt. Solange sie in einem Teich nicht einseitig überhand nehmen, sollte man sie einfach tolerieren. Denn sie gehören zu den Wasserpflanzen und übernehmen ähnliche Aufgaben im Teich, wie die Produktion von Sauerstoff und den Entzug von Nährstoffen.
Übermäßiger Algenwuchs lässt sich durch den Einsatz von Teichpflege-Produkten wirksam vorbeugen und bekämpfen.
Produkte gegen Teichalgen
Es wurden keine Artikel gefunden
Ursache
Selbst in einem sauberen Glas mit Leitungswasser, das Sie offen am Fenster stehen lassen, werden sich nach einiger Zeit Algen bilden. Denn die Überdauerungsorgane der Algen sind beinahe allgegenwärtig und zugleich sehr widerstandsfähig. Sie können sogar Trockenperioden überstehen. Außerdem sind sie so leicht, dass sie selbst durch die Luft eingetragen werden können. Oft bringen aber auch Tiere und Wasservögel Algen mit in den Teich.
Warum kommt es plötzlich zu einer Algenblüte?
Zu einer Massenvermehrung bestimmter Algenarten kommt es, wenn das Gleichgewicht im Teich gestört ist und so die Konkurrenz unter den Algenarten fehlt. Sie halten sich quasi nicht mehr gegenseitig in Schach. Die wenigen, übrig gebliebenen Arten können dann die Nährstoffe im Wasser ganz ohne Konkurrenz nutzen und sich so übermäßig vermehren.
Gründe für das massenhafte Auftreten von Algen können sein: ein zu hohes Nährstoffangebot (vorwiegend an Phosphat + Stickstoff), zu starke Besonnung des Teiches, zu hohe Wassertemperaturen, zu hoher pH-Wert, zu geringe Wassertiefe und mangelnde Pflanzenvielfalt.
Vorbeugung
Wie kann einem übermäßigen Algenbewuchs vorgebeugt werden?
Besonders wichtig ist es, bei der Standortwahl des Teiches auf die Sonneneinstrahlung zu achten. Ein halbschattiger Standort ist zu bevorzugen. Die Teichgröße (mindestens 4 x 6 m) und Teichtiefe (tiefe Stelle mit mind. 80- 100 cm) müssen ausreichend sein. Bei kleineren Teichen wird sich kaum ein ökologisches Gleichgewicht einstellen und so haben die Algen ein leichtes Spiel. Es sollten ein Wasserzulauf und -ablauf vorhanden sein.
Zur Bepflanzung des Teiches mit Wasserpflanzen ist unbedingt ein nährstoffarmes Substrat einzusetzen.
Algen-Bekämpfung
Was tun beim Auftreten von Algen?
Algen können als grünliches Wasser, als pelzig-grüne Beläge auf Dekomaterialien im Teich oder auch als fadenförmige Gebilde auf der Teichoberfläche auftreten.
Gegenmaßnahmen gegen Algen
Bei zu hohen Wassertemperaturen das Wasser teilweise austauschen. In den Teich sollte nur gefiltertes, nährstoffarmes Regenwasser gelangen. Außerdem ist dringend die Zufuhr von organischen Materialien und Nährstoffen zu vermeiden, deswegen im Teichumfeld nicht düngen. Den Fischbesatz und die Fischfütterung verringern. Regelmäßige Wasseranalysen durchführen und je nach Wasserwerten Wasseraufbereitungsmittel und Algenmittel einsetzen.
Grünes Wasser (Schwebealgen)
Schwebealgen sind mikroskopisch kleine Algen, die sich im zeitigen Frühjahr explosionsartig vermehren können („Algenblüte“). Das Teichwasser wird sehr rasch trüb und grünlich. Die Sichttiefe geht bis auf Null zurück. Die Ursache sind nährstoffreiches Teichwasser und die fehlende Nährstoffkonkurrenz durch Wasserpflanzen, weil diese so früh im Jahr noch nicht aktiv sind. Die Schwebealgen sterben schnell wieder ab. Ihre Zersetzung führt jedoch zu Schlammbildung und Sauerstoffmangel. Oft kommt es nach dem Absterben der Schwebealgen zu einem Massenauftreten von Fadenalgen.
Schwebealgen im Teich bekämpfen
Soforthilfe:
Gehen Sie gleich bei beginnender Eintrübung mit GrünwasserFrei gegen die Schwebealgen vor. Die Algen sterben nach und nach ab. So wird bei ihrem Abbau der Teich nicht zu sehr belastet.
Bereits nach einigen Tagen nimmt die Sichttiefe wieder zu. Das können Sie mit einem Zollstock überprüfen, den Sie täglich zur gleichen Zeit ins Wasser halten und darauf die noch erkennbaren Zahlen ablesen. Nach ein bis zwei Wochen ist der Effekt auch ohne Hilfsmittel sichtbar. Da GrünwasserFrei auch eine vorbeugende Wirkung hat, bleibt das Wasser nach der Anwendung über längere Zeit schön klar.
Längerfristige Maßnahmen:
Nährstoffeinträge (Nitrat und Phosphat) verringern oder ganz vermeiden: Weniger Fische, weniger füttern, im Herbst Laubschutznetz spannen. Unbedingt das grüne Teichwasser klären, indem man den Phosphatgehalt verringert: Verwenden Sie PhosphatFrei am besten schon im Herbst, spätestens aber im Frühjahr. Grünes Teichwasser wird wieder klar durch Dr. Roth´s Teichklar, ab einer Wassertemperatur oberhalb von 8 °C. Die enthaltenen nützlichen Mikroorganismen bauen überschüssige Nährstoffe im Wasser ab.
Fadenalgen
Fadenalgen treten besonders in den Sommermonaten auf. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen (z. B. Wattealgen, Wassernetz,…). Sie sind ein Indiz für gute Wasserqualität. Bei Massenauftreten können sie aber das Wachstum von Wasserpflanzen behindern. Hohe Nitrat- und Phosphat-Werte in Verbindung mit einer Wasserhärte über 10° GH fördern den Wuchs von Fadenalgen. Abgestorbene Algen führen zur Schlammbildung und gefährden das Gleichgewicht im Teich.
Die erste Gegenmaßnahme lautet meist: Abfischen der Algen mit Hilfe eines Keschers.
Aber ACHTUNG! Mechanisches Abfischen und Ausräumen verstärkt das Algenproblem, weil Fadenalgen in Symbiose (in einer Lebensgemeinschaft) mit Schleimpilzen und Bakterien leben und diese Schleimpilze und Bakterien beim Ausräumen im Teich bleiben. Algensporen werden durch die mechanische Beanspruchung freigesetzt. Aus diesen Algensporen und den im Wasser verbliebenen Schleimpilzen und Bakterien wachsen wieder neue Fadenalgen verstärkt nach.
Besser ist folgende Methode ,um Fadenalgen zu entfernen:
Bestreuen Sie die Algenwatte mit FadenalgenFrei. Die Wirkung ist am Vormittag und Mittag am besten. Nach ca. 24 Stunden sind die Algen abgestorben. Jetzt unbedingt die abgestorbenen Fadenalgen mit einem feinen Kescher abfischen, um die in den Algen enthaltenen Nährstoffe aus dem Teich zu entfernen. Übrigens: Die abgefischten, behandelten Algen können unbedenklich kompostiert werden. Restliche Nährstoffe sollten Sie mit TeichschlammEntferner oder PhosphatFrei reduziert werden.
Längerfristige Maßnahmen:
Setzen Sie bereits im Herbst oder spätestens im Frühjahr PhosphatFrei zur Nährstoffbindung ein.
Pelzalgen
Teichdekorationen wie Steine und Wurzeln oder die Teichwandungen sind mit einer pelzartigen, grünen Algenschicht überzogen. Der Schmuckwert ist dadurch stark eingeschränkt. Solche Pelzalgen bilden sich bei einem Mangel an Kohlendioxid im Teichwassers und bei zu hohen Nährstoffkonzentrationen.
Soforthilfe
Mit GrünwasserFrei werden die Pelzalgen nach und nach, ohne das Teichwasser zu belasten, abgebaut. Bewegliche Dekorations-Objekte können Sie auch außerhalb des Teiches mechanisch reinigen.
Längerfristige Maßnahmen
Verwenden Sie WasserAktivator. So wird der KH-Wert stabilisiert und übermäßiges Algenwachstum verhindert.
Um übermäßigem Algenwachstum vorzubeugen, kann der für die Algen so wichtige Nährstoff Phosphor aus dem Wasser gebunden werden (PhosphatFrei). So steht er den Algen nicht mehr zur Verfügung und sie „verhungern“ bevor sie sich über den ganzen Teich ausgebreitet haben.