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Kirschfruchtfliege

Kirschfruchtfliege kaufen

Die Kirschfruchtfliege - Schädling an Kirschen

Die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) macht uns im wahrsten Sinne des Wortes die Kirschen madig. Die Kirschfliege ist ein gefürchteter Schädling an Kirschen, der Jahr für Jahr die reifenden Kirschen befällt und somit große Schäden anrichtet. Maden in Kirschen mindern die Qualität der Früchte erheblich oder führen häufig zum kompletten Ernteausfall. Bei GrünTeam finden Sie Tipps und Produktempfehlungen, wie man Kirschfruchtfliegen bekämpfen kann.

Kirschfruchtfliege erkennen

Meist findet die Kirschfruchtfliege erst Beachtung, wenn ihre Maden in den Kirschen uns bereits den Appetit verderben. Die weißen Maden sind im roten Fruchtfleisch der Kirsche deutlich zu erkennen. In gelben Kirschen heben sich die Maden nicht so gut vom Fruchtfleisch ab. Die erwachsene Kirschfliege ist ca. 4-5 mm lang und ähnelt eine Stubenfliege. Ihr glänzend schwarzer Körper trägt Borsten und auf dem Rücken ein markantes dreieckiges gelbes Rückenschildchen. Die Flügel tragen eine markante Zeichnung. Befallene Kirschen werden vor der Ernte schon weich, faulen und fallen oft vorzeitig zu Boden.

Entwicklung der Kirschfruchtfliege

In Abhängigkeit von der Bodentemperatur schlüpfen die Kirschfruchtfliegen ab Mitte Mai bis Anfang Juli aus dem Boden. Milde Winter und Bodenerwärmung begünstigen ein frühes Schlüpfen. Die erwachsenen Tiere können 1-2 Monate überleben. Nasse kühle Witterung wirkt sich nach dem Schlupf ungünstig auf die Lebensdauer und die Eiablage aus. Die nur 0,7 mm winzigen Eier werden etwa 8-10 Tage nach dem Schlupf einzeln unter der Fruchtschale der sich gelbfärbenden Kirschen abgelegt. Die Kirschmaden schlüpfen nach weiteren 1-2 Wochen und entwickeln sich in der Frucht bis zur Reife der Früchte. Die Kirschmaden verlassen dann die Frucht und fallen zu Boden oder wandern aus den herabfallenden Fürchten, um sich im Boden innerhalb weniger Stunden zu verpuppen. Die sich bildende Tönnchenpuppe überwintert bis zum nächsten Frühjahr. In unseren Breiten tritt neben der europäischen Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) auch die Amerikanische Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cingulata) auf. Ihre Entwicklung ist der heimischen Kirschfliege ähnlich allerdings schlüpft sie etwa ca. 3-4 Wochen später. Trockenes warmes Wetter im Mai - Juni begünstigt die Entwicklung der Kirschfruchtfliege.

Diese Pflanzen werden von der Kirschfruchfliege befallen

Die Kirschfruchfliege befällt vorwiegend mittelspäte und späte Süßkirschensorten und richten hier den größten Schaden an. Zum Teil werden auch Sauerkirschen befallen. Nebenwirte sind aber auch Heckenkirsche (Lonicera-Arten), Schneebeere (Symphoricarpos-Arten), Traubenkirsche (Prunus padus) und Vogelkirsche (Prunus avium).

Kirschfruchtfliege bekämpfen

Wer endlich wieder madenfreie Kirschen ernten möchte, sollte verschiedene Maßnahmen ergreifen und diese zum richtigen Zeitpunkt durchführen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Grasbewuchs kurzhalten
    Ab Mai bis Juli den Grasbestand unter dem Kronenbereich des Kirschbaumes durch Mähen sehr kurzhalten. Kirschfruchtfliegen benötigen Halme, um nach dem Schlüpfen daran zu verweilen, bis die Flügel gänzlich getrocknet und stabil sind. Weidende Tiere unterm Kirschbaum halten den Bewuchs kurz und stören frischgeschlüpfte Kirschfliegen.

  • Netze  und Planen am Boden auslegen
    Bei vereinzelt stehenden Kirschbäumen dichtschließende Netze mit einer Maschenweite von max. 1,4 x 1,4 mm z.B.  Neudorff SchädlingsschutzNetz ca. Mitte Mai - Juli auf dem Boden fixieren. Das Auffliegen der Kirchfruchtfliege nach dem Schlüpfen wird so verhindert. Kunststoffplanen sind ebenfalls geeignet.

  • Netze für Kirschbäume
    Schutznetze mit einer Maschenweite von max. 1,4 x 1,4 mm verhindern den Anflug der Kirschfliege auf die sich färbenden Kirschen. Die Netze werden ab Beginn der Gelbfärbung bis zur Fruchtreife am Baum belassen. Es bedarf etwas Geschick die Netzte anzubringen und diese dicht zu schließen, so dass dies nur eine Möglichkeit für kleine Kirschbäume sein kann.

  • Gelbtafeln gegen Kirschfruchtfliegen
    Spezielle Kirschmadenfallen locken durch ihren besonderen Gelbton die  Kirschfliegen an und gehen den Fallen auf den Leim. Diese sollten jedoch nur ab dem Zeitpunkt der Gelbfärbung der Kirschen im Baum hängen. Zum Zeitpunkt der Ernte werden sie wieder abgenommen, um nicht unnötig Nützlinge oder andere Insekten während des verbleibenden Sommers abzufangen.

  • Kirschbäume vollständig abernten
    Je weniger Kirschen zu Boden fallen könnnen desto geringer die Gefahr, dass Kirschmaden im Boden überdauern und im nächsten Jahr die Kirschfliegen die Früchte erneut befallen.

  • Nebenwirte der Kirschfliege vermeiden
    Die Anpflanzung von Nebenwirten wie Heckenkirsche (Lonicera-Arten), Schneebeere (Symphoricarpos-Arten), Traubenkirsche (Prunus padus) und Vogelkirsche (Prunus avium) sollten in der Nähe von Kirschbäumen vermieden werden. In Jahren mit wenigen Kirschen z.B. durch Ausfall wegen Blütenfrösten finden die Kirschfruchtfliegen in den Nebenwirten ausreichend Vermehrungsmöglichkeiten.

Kirschfruchtfliege im Boden bekämpfen

  • Nematoden gegen Kirschmaden
    Eine biologische Maßnahme ist, die Maden der Kirschfliege im Boden mit Nematoden (SF-Nematoden) zu bekämpfen, also Nützlinge gegen Kirschfruchtfliegen einzusetzen. Hierbei ist zu beachten, dass die Nematoden schon im Boden aktiv sein müssen. Wenn sich die Kirschmaden nach dem Herabfallen in den Boden eingräbt, um sich zu verpuppen. Nematoden gegen die Larven der Kirschfruchtfliege reduzieren den Befall für das folgende Jahr.

  • Hühnerhaltung gegen Kirschfruchtfliegen
    Wer unter seinem Kirschbaum Hühner halten kann, sollte dies tun. Hühner picken nach den frischen Kirschmaden und den Puppen im Boden, so dass die neue Befallsgefahr für die Folgesaison deutlich verringert wird.

  • Folie oder Netze auslegen
    Befallene Früchte ernten und entsorgen. Um zu vermeiden, dass die Maden in den Boden wandern, können auch Folien oder engmaschige Netze im Bereich des Kronen-Umfanges auf dem Boden befestigen werden. Ab Beginn der Reife bis zum Ende der Ernte belassen.

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