Herbstgrasmilbe
Herbstmilben - Erntemilben
Neotrombicula autumnalis hat viele Namen. Die zu den Laufmilben gehörende Milbe wird auch der Herbstbeiß genannt. Dieser Name kommt sicherlich dem am nächsten, was Menschen und Haustiere zu spüren kriegen, wenn sie mit ihr in Kontakt kommen. Allerdings hat der Name wenig mit dem zeitlichen auftreten zu tun.
Produkte gegen Herbstgrasmilben
Grundwissen
Lebenszyklus der Herbstgrasmilbe
Die erwachsene Milbe lebt im Boden und legt dort ihre Eier ab. Aus diesen schlüpfen die hungrigen Larven und wandern an die Oberfläche. Dort sind sie in Vegetationsbereichen bis ca. 30cm Höhe zu finden. Dabei krabbeln die Larven auf verschiedenste Pflanzen wie Grasbüschel, Sträucher, Kräuter, Stauden etc. und warten darauf, dass ein Wirt vorbeikommt. Aktiv suchen sie keinen Wirt auf. Haustiere wie Hunde und Katzen, die sich im Garten bewegen, sind beliebte Opfer aber auch Kleintiere wie Hasen oder Meerschweinchen werden häufig befallen. Nicht zuletzt werden Menschen befallen, bei der Gartenarbeit oder beim Barfußlaufen durchs Gras. Sehr häufig leiden auch Kleinkinder unter den Bissen, wenn sie beim Spielen im Gras mit den Milben in Kontakt kommen. Die vollgesogenen Larven wandern wieder in den Boden und entwickeln sich dort nach verschiedenen Nymphenstadien zu erwachsenen Milben.
Wann ist die Herbstgrasmilbe aktiv?
Schon im April sind die 6 beinigen Larven an der Oberfläche zu finden. Ab 10°C können sie aktiv sein. Temperaturen zwischen 25-30°C sind ihr Optimum, so dass sie besonders an trockenen heißen Tagen ihre Wirte attackieren. Von Juni bis Oktober ist die Aktivität der Herbstgrasmilben am größten. Dort wo wenig Haare sind z.B. Pfoten oder Schnauze von Tieren, die Füße und Beine von Menschen aber auch Achseln und Leiste ritzen die Larven die oberste Hautschicht an und geben ein Speichelsekret ab, um weiter Hautschichten zu lösen. Dabei entsteht ein „Brei“, welcher der Milbe als Nahrung dient.
Welche Symptome verursacht die Grasmilbe?
Je nach Empfindlichkeit können verschiedene Hautreaktionen hervorgerufen werden. Meist sind es Rötungen, kleine rote Pusteln verbunden mit oft wochenlangem Juckreiz. Durch Kratzen entzünden sich die Stellen. Tiere schlecken und kratzen sich vermehrt. Bei Menschen tritt die Reaktion meist erst ein paar Stunden verzögert auf und wird deshalb oft nicht mit dem Aufenthalt im Gras in Verbindung gebracht.
Vorbeugung
Vorbeugende Maßnahmen gegen Herbstgrasmilben
Auch wenn die Aktivität mit steigender Temperatur zunimmt, ziehen sich die Milben-Larven bei trockener heißer Witterung auch gern in schattige feuchte Bereiche zwischen den Pflanzen zurück. Mähen Sie häufig, auch Randbereiche, denn die Milben sammeln sich gerne an Grashalmspitzen. Moos im Rasen scheint für die Milben sehr angenehm zu sein. Deshalb bei Befall auch die Bekämpfung von Moos im Rasen überdenken.
Mäuse tragen zur Verbreitung der Milben bei. Mäuse können mit Neudorff Sugan Mäusefalle oder Sugan Mäuseköder bekämpft werden. Erkundigen Sie sich ggf. beim Tierarzt welche Möglichkeiten es gibt Ihre Haustiere vor einem Befall zu schützen.
Bekämpfung
Bekämpfung der Herbstgrasmilbe im Garten
Bei akutem Befall können Herbstgrasmilben mit Neudorff Zecken-& GrasmilbenKonzentrat bekämpft werden. Zecken-& GrasilbenKonzentrat enthält als Wirkstoff Pyrethrum Extrakt. Es wird eine zweimalige Anwendung im Abstand von 7-10 Tagen empfohlen. Behandelte Flächen können nach dem Abtrocknen wieder betreten werden.
Zur Behandlung von Rötungen und Juckreiz sollten Sie den Empfehlungen eines Arztes bzw. Tierarztes folgen.