Wühlmäuse
Wühlmausbekämpfung
Wühlmäuse, auch Schermäuse genannt, sind äußerst unliebsame Gartenbewohner. Sie werden 12-18 cm groß. Typisch für ihr Aussehen ist die kurze stumpfe Schnauze und die winzigen Öhrchen. Einen Wühlmausbefall im Garten kann man an den aufgeworfenen Gängen und Haufen erkennen. Bei einem starken Befall ähnelt der ganze Garten einer unebenen Wellen- und Buckelpiste. Auf ihren unterirdischen Erkundungsgängen fressen Wühlmäuse am liebsten an knollen- oder rübenartige Pflanzenwurzeln z. B. Karotten oder Sellerie, Blumenzwiebeln und auch Wurzeln von Gehölzen, die dadurch stark geschwächt werden oder sogar absterben können. Auch durch das Unterhöhlen von Terrassen und Gehwegplatten richten Wühlmäuse Schaden an. Tipps zur Bekämpfung siehe unten.
Was muss bei der Wühlmausbekämpfung mit Wühlmausfallen beachtet werden?
Am effektivsten lassen sich Wühlmäuse mit der Neudorff Sugan Wühlmausfalle bekämpfen. Dabei ist allerdings das richtige Vorgehen besonders wichtig. Wühlmäuse sind äußerst empfindlich gegen Menschengeruch. Alles was nach Mensch riecht, wird tunlichst gemieden. So ist als erste Maßnahme vor dem Einsatz einer Falle zu empfehlen, diese mit Erde abzureiben oder vor Gebrauch zwei Tage im Kompost zu vergraben. Danach sollte die Falle nur noch mit Handschuhen angefasst werden. Als Wühlmausköder haben sich Pflanzenwurzeln gut bewährt, Karotten- oder Selleriestücke eignen sich recht gut. Besonders gute Erfolge können mit geschälten Löwenzahnwurzeln erzielt werden.
Der Gang wird mit dem Spaten aufgegraben. Es empfiehlt sich mit zwei Fallen gleichzeitig zu arbeiten, da man nicht sicher sein kann, in welchem Gangabschnitt sich die Maus gerade befindet. So kann man an der aufgegrabenen Stelle in beide Richtungen des Gangs eine Falle platzieren. Die Falle muss so aufgestellt werden, dass kein Lichteinfall im Gang vorhanden ist. Die Erde, die zum Abdichten des Gangs verwendet wird, darf allerdings das Auslösen der Falle nicht behindern. Wird innerhalb eines Tages keine Maus an dieser Stelle gefangen, ist es wahrscheinlich, dass der Gang nicht mehr benutzt wird, bzw. die Falle in der falschen Richtung aufgestellt war, wenn man mit nur einer Falle gearbeitet hat.
Falls Sie Wühlmäuse aus beiden Gangrichtungen fangen wollen empfehlen wir Ihnen die topcat Wühlmausfalle von Andermatt Biocontrol
Wann ist der beste Bekämpfungszeitpunkt mit Wühlmausködern?
Mit Neudorff Quiritox Wühlmausköder kann man sich effektiv vor Unterhöhlungen bei Terrasse und Gehwegplatten schützen. Die besten Bekämpfungserfolge kann man zur Winterszeit und im zeitigen Frühjahr erzielen, da zu dieser Zeit das Nahrungsangebot sehr eingeschränkt ist. Der hoch-attraktive Fraßköder auf Basis von Pflanzenstoffen zeichnet sich durch seine hervorragende Lockwirkung aus. Der Wühlmausköder wird tief in die Gänge eingebracht und diese dann wieder mit Erde und Steinen verschlossen. Alle 2-3 Tage sollen die Ausbringstellen kontrolliert werden und weggefressener Köder nachgelegt werden. Werden ca. eine Woche keine Köder mehr wegefressen, können die restlichen Köder vom Auslegeort entfernt werden. Zur verdeckten und gesetzteskonformen Ausbringung von Wühlmausködern benutzen Sie bitte das Neudorff Quiritox WühlmausKöderDepot. So werden Kinder und Haustiere vor unbeabsichtigter Köderaufnahme geschützt.
Wie lassen sich Wühlmäuse vertreiben?
Ohne den Wühlmäusen etwas zu Leide zu tun, gibt es verschiedene Methoden, um diese zu vertreiben. Mit dem Neudorff WühlmausGas, einer Rauchkartusche mit einem natürlichen Wirkstoff, können Wühlmäuse hervorragend von Nichtkulturland vertrieben werden. Nach Entzünden der Kartusche wird diese direkt im Wühlmausgang platziert. Mit dem Rauch entfaltet sich die repellente, also abschreckende Wirkung des natürlichen Wirkstoffs Lavandinöl bis zu 40 m im Gangsystem, was die Wühlmäuse zu einem Rückzug bewegt.
Es gibt auch eine ganze Menge an Hausmitteln, die zur Vertreibung von Wühlmäusen beitragen können. So mögen Wühlmäuse keine Schallschwingungen, besonders, wenn sie auf den Boden übertragen werden. Eingegrabene Pflöcke im Garten, die mehrmals täglich mit einem Hammer traktiert werden, können bei der Vertreibung helfen oder Windräder, die Geräusche über eine Metallstange auf den Boden übertragen. Auch schräg in den Boden eingegrabene Flaschen, die bei Wind ein Pfeiffgeräusch entwickeln, können hilfreich sein. Wühlmäuse mögen auch bestimmte Pflanzengerüche nicht, so eignen sich Kaiserkronen, Thujen, Lavendel oder Knoblauch, um den lästigen Nagern den Einzug im Garten zu erschweren.
Wie bietet man Pflanzen mechanisch einen Schutz vor Wühlmausfraß?
Bei Neupflanzungen können die Wurzeln der Pflanzen durch ein Drahtgeflecht geschützt werden. Gerade beim Anpflanzen von jungen Gehölzen kann dies ratsam sein. Da bei Junggehölzen oft die noch zarte Hauptwurzel stark geschädigt wird, können sie bei einem Fraßschaden absterben. Ausgelegte Blumenzwiebeln lassen sich durch Pflanzkörbe oder einem vor dem Auslegen angebrachtem Drahtgitter schützen. Wichtig bei diesen Maßnahmen ist, dass die Lochweite der Schutzvorrichtungen nicht größer als 15 mm ist.
Wie unterscheiden sich Wühlmäuse von Maulwürfen?
Bevor man mit einer Bekämpfung der Gartenwühler startet, sollte man sicher gehen, dass es sich bei den ungewünschten Gartennutzern nicht etwa um einen Maulwurf handelt. Da Wühlmäuse und Maulwürfe, beide unterirdische Gänge anlegen und Erdhaufen aufwerfen, könnte es passieren, dass diese beiden Tiere verwechselt werden. Maulwürfe unterliegen der Bundesartenschutzverordnung und dürfen keinesfalls gefangen oder getötet werden.
Während Wühlmäuse reine Vegetarier sind, leben Maulwürfe von verschiedenem Bodengetier, wie Insekten oder Würmer. Schiebt man einen aufgeworfenen Haufen beiseite, ist die darunterliegende Gangöffnung bei einem Maulwurf von quer-ovaler Form. Dies kommt von der Grabetätigkeit mit den verhältnismäßig großen Schaufelpfoten, mit denen er wie mit Schwimmbewegungen gräbt. Die Wühlmaus dagegen produziert einen Gang, ähnlich einem aufgestellten Ei, also hoch-oval, da sie ihren Pfötchen beim Graben von oben nach unten bewegt. Durch diese Art des Grabens liegt der Gangeingang selten in der Mitte des aufgeworfenen Haufens, der zudem auch nicht so schön kegelförmig geformt ist wie ein Maulwurfhaufen. Im Gegensatz zum Maulwurfhaufen ist die Erde des Haufens einer Wühlmaus mit Pflanzenresten durchsetzt.